Trainer Marco Rose spricht erstmals über die Krise bei RB Leipzig. Benennt das Problem bei RB Leipzig.

Marco Rose spricht Klartext: Die Krise bei RB Leipzig im Fokus

Er weiß, worum es geht. Endlich benennt Marco Rose (48) das Problem bei RB Leipzig. „Ich bin seit drei Jahren in Leipzig, und nach vier sieglosen Spielen können wir zum ersten Mal von einer Krise sprechen“, erklärte der RB-Coach vor dem entscheidenden Champions-League-Spiel gegen Inter Mailand (Dienstag, 21 Uhr). Eine Wende in Leistung und Ergebnissen ist dringend notwendig. BILD berichtet, was die Verantwortlichen jetzt erwarten.

Leipzig hat in letzter Zeit Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden, und konnte die Gegner nicht mehr wie gewohnt dominieren. Genau das wollen die Verantwortlichen bei RB und Anteilseigner Red Bull wieder sehen.

Der typische RB-Spielstil soll wieder erkennbar werden: Pressing, Aggressivität, schnelle Umschaltmomente, Steilpässe, Tempo und direkte Abschlüsse. Dies hat in den letzten Spielen gefehlt. Zu oft prägten Querpässe das Spiel, oder der Ball wurde nicht zurückerobert, was zu passivem Verteidigen führte. Rose betonte: „Wir müssen zielstrebigen Fußball spielen. Durch gute Zweikämpfe und Intensität wollen wir unser Selbstvertrauen zurückgewinnen und erwarten, dass die Mannschaft ihre Konzentration schärft.“

In drei der letzten vier Spiele verspielte RB eine Führung. Die Erwartung ist klar: Wenn Leipzig gegen Inter in Führung geht, müssen sie gewinnen; andernfalls gilt es, zumindest ein 0:0 zu halten. Rose fügte hinzu: „Wir spielen Champions League in Mailand. Wenn wir dafür nicht emotional und begeistert sind, haben wir nur uns selbst die Schuld zu geben.“

Viele Verletzte? Ja. Wenig Vorbereitungszeit? Vielleicht. Ungerechtfertigte Kritik? Auf keinen Fall. Bei RB gab es zuletzt viele Ausreden. Doch die Verantwortlichen haben genug davon. Stattdessen fordern sie eine Jetzt-oder-nie-Mentalität. Rose unterstrich: „Uns ist bewusst, unter welchen Umständen wir derzeit spielen. Aber wir brauchen keine Ausreden. Niemand hat aktuell Spaß daran. Wir brennen darauf, das zu ändern.“