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TSG Hoffenheim

TSG Hoffenheim sehnt sich nach einer echten Wende nach einem schwachen Start und sucht nach Ruhe. Wie Trainer Pellegrino Matarazzo sich schlägt.

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Während der Länderspielpause der Bundesliga hat SWR Sport Bilanz gezogen: TSG Hoffenheim sehnt sich nach einer echten Wende nach einem schlechten Start und sucht nach Ruhe.

 Der Saisonstart von TSG Hoffenheim

Weit entfernt von optimal. Mit nur einem Sieg, einem Unentschieden und vier Niederlagen in den ersten sechs Spielen fühlt sich der 16. Tabellenplatz wie ein harter Realitätsschock an. Nach dem viel umjubelten 4:2-Sieg gegen Bayern München am 34. Spieltag der vergangenen Saison sicherte sich Hoffenheim einen Platz in der Europa League – doch die Euphorie, die das Team im Mai umgab, ist fast vollständig verflogen, nur fünf Monate später. Hoffenheim hat bereits 16 Gegentore kassiert, nur der Aufsteiger Holstein Kiel hat mehr (19).

Gegen genau diese Kieler Störche gelang der Mannschaft von Trainer Pellegrino Matarazzo der bisher einzige Saisonsieg, ein 3:2-Erfolg am ersten Spieltag. Darauf folgten vier Niederlagen in Folge, was im September seinen Tiefpunkt erreichte: Trotz einer 3:0-Führung gegen Werder Bremen nach nur 12 Minuten verlor Hoffenheim das Spiel zu Hause noch mit 3:4. Ein Lichtblick in diesen turbulenten Herbsttagen war der solide 2:0-Sieg gegen Dynamo Kiew in der Europa League.

 Wie sich die Neuzugänge von TSG Hoffenheim schlagen

Von den Namen und Statistiken her ist der prominenteste Neuzugang zweifellos Adam Hlozek vom Meister Bayer Leverkusen. Der Stürmer kam eine Woche vor dem Bundesliga-Start ins Team und zeigte sich seitdem als wertvolle Verstärkung im Angriff: Ein Tor und eine Vorlage in fünf Ligaspielen, dazu ein Doppelpack im Europapokal gegen Kiew.

Haris Tabakovic, der Ende August vom Zweitligisten Hertha BSC kam, steht noch ohne Tor oder Vorlage für die Kraichgauer da. Auf der linken Außenbahn hat der 23-jährige Österreicher Alexander Prass alle neun Pflichtspiele von Beginn an bestritten und dabei mehrfach die vollen 90 Minuten gespielt, auch in der Europa League und im DFB-Pokal. Dort mühte sich Matarazzos Team zu einem 7:5-Sieg im Elfmeterschießen gegen die Würzburger Kickers in der ersten Runde.

 Wie Trainer Pellegrino Matarazzo sich hält

Im jüngsten 1:1-Unentschieden in Stuttgart verpasste TSG Hoffenheim eine wichtige Gelegenheit zur Wende. Dennoch war für den Trainer klar, dass das zweite Spiel in Folge ohne Niederlage eine gewisse Erleichterung brachte. Nach turbulenten Wochen mit schlechten Ergebnissen, die den Druck auf den 46-Jährigen erhöht hatten, wirkte Matarazzo unter den Umständen relativ entspannt. Zu Beginn der Pressekonferenz nach dem Spiel begrüßte der ehemalige VfB-Coach locker ein paar bekannte Gesichter und verkündete das, worauf alle bei TSG hoffen: „Das war ein weiterer Schritt nach vorne.“

Ein positiver Punkt für Matarazzo: Mit dem neuen Sportdirektor Andreas Schicker – dem Nachfolger des kürzlich entlassenen Alexander Rosen – hat er einen weiteren Unterstützer im Klub. Die vergangenen Wochen und Monate seien laut Schicker „nicht einfach“ für Matarazzo gewesen. Doch er erklärte: „Für mich gibt es derzeit keine Diskussion oder Spekulation über den Trainer.“ Auch das dürfte den Coach etwas entlasten.

Ausblick

Eine deutliche Wende, wie die, die Hoffenheim kürzlich in Stuttgart verpasste, wird in den kommenden Spielen nach der Länderspielpause dringend benötigt. Die Tabelle nach sechs Spieltagen hat wenig Aussagekraft, aber die nächsten Partien gegen den Tabellenletzten Bochum (19. Oktober), Heidenheim (27. Oktober), den 15. platzierten FC St. Pauli (2. November) und den 13. platzierten FC Augsburg (10. November) werden sicherlich entscheidende Bedeutung haben.

Vier Spiele, vier Gelegenheiten, einen enttäuschenden Saisonstart schnell beiseite zu schieben. Die Europa League, mit Gegnern wie dem FC Porto (24. Oktober) oder Olympique Lyon (7. November), könnte dann von einem bloßen Trostpreis zu einem verdienten Höhepunkt werden.

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