Werder Bremen
Ole Werner gab eine weitere durchdachte und epische Erklärung zu Keïtas Anschuldigungen ab.
Naby Keïta hat in einem kürzlichen Interview über die Situation bei Werder Bremen gesprochen. Ole Werner blickt sowohl zurück als auch nach vorn.
Bremen – Obwohl beide Parteien seit einiger Zeit eine Trennung anstreben, bleibt Naby Keïta weiterhin unter Vertrag bei Werder Bremen.
Der Mittelfeldspieler, der 2023 als Hoffnungsträger ins Team kam, hatte ein kompliziertes Jahr. Aufgrund von Verletzungen fand Keïta in Bremen nie seinen Rhythmus, und der Tiefpunkt war seine Suspendierung im April 2024 vor dem Auswärtsspiel gegen Bayer Leverkusen.
„Ich wollte einfach nur Fußball spielen, auf dem Platz sein, Pässe spielen und Tore erzielen. Alles, was mich hier motiviert hat, war die Möglichkeit, jedes Wochenende zu spielen, Spaß zu haben und Freude zu bringen“, erklärte Keïta in einem Interview mit dem britischen Guardian über seine Beweggründe für den Wechsel nach Bremen. „Leider ist alles nicht wie geplant verlaufen.“
Der ehemalige Star von RB Leipzig betonte, dass er seit seiner Rückkehr vom Afrika-Cup im Februar nur „für die Fans und den Verein spielen wollte“. Eine Chance, auf die er noch wartet. „Aber das liegt nicht an mir. Der Verein hat entschieden, mich zur U23 zu schicken. Ich trainiere mit ihnen und helfe den jungen Spielern, während ich darauf warte, dass sich etwas bewegt.“
Hat Bremen Keïta im vergangenen Jahr unfair behandelt? Cheftrainer Ole Werner wies diese Anschuldigungen bei der Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Auswärtsspiel gegen den VfL Wolfsburg am Sonntag (17:30 Uhr GMT) deutlich zurück.
„Die Art und Weise, wie wir mit ihm kommuniziert und die Dinge besprochen haben, war sehr korrekt. Die Abläufe waren zu jedem Zeitpunkt sehr transparent und menschlich, und so sollte man in solchen Situationen als Trainer und als Verein handeln“, zitiert die Bild-Zeitung Werner, der sich gegen die Vorwürfe verteidigt: „Wir waren seit seiner Ankunft sehr menschlich und sehr transparent mit ihm.“
Es ist eine komplizierte Situation für Werder und Keïta. Die Hoffnung ist, dass ein zufriedenstellendes Angebot für alle Parteien eingeht. Der 29-Jährige hat keine Zukunft an der Weser. „Ich glaube, es ist für beide Seiten am besten, nach vorn und in die Zukunft zu schauen, um zu sehen, welche guten Lösungen Naby für sich finden kann und welche Lösungen wir ohne ihn finden können“, machte Werner deutlich, so der kicker.
In der Zwischenzeit hofft der guineische Nationalspieler, bald eine solche Lösung zu finden und seine professionelle Karriere noch viele Jahre genießen zu können. „An dem Tag, an dem ich das Gefühl habe, mein Körper kann nicht mehr mithalten, werde ich aufhören. Aber im Moment fühle ich mich gut. Ich habe noch ein paar Jahre, die ich dem Fußball geben kann“, ist der Mittelfeldspieler überzeugt. Es hängt jedoch auch davon ab, welche Angebote eingehen.
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