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1. FC Köln

Nach einer schmerzhaften Niederlage droht dem FC Köln eine weitere Kopfverletzung. Plus-Story zum Thema „Woher kam die zusätzliche Zeit?“ Strubers Galgenhumor – so erklärt der Schiedsrichter:

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FC bangt um seinen Linksverteidiger

Der 1. FC Köln sorgt sich nach der bitteren 2:3-Niederlage nach Verlängerung im DFB-Pokal gegen Bayer 04 Leverkusen um Max Finkgräfe. In der 67. Minute klärte der Linksverteidiger eine Ecke, prallte dabei jedoch mit dem Kopf gegen die Hüfte von Nathan Tella. Sichtlich benommen blieb der 20-Jährige mehrere Minuten am Boden liegen und musste behandelt werden, bevor er unter dem lauten Stöhnen der Bayer-Profis das Spielfeld verließ.

Obwohl der Kölner Verteidiger deutlich angeschlagen wirkte, zeigten sich die Leverkusener Spieler und Fans unbeeindruckt von der langen Unterbrechung. Beim FC hingegen wuchs die Besorgnis, da nach Julian Pauli und Florian Kainz bereits der dritte Spieler innerhalb kurzer Zeit mit einer Kopfverletzung auszufallen droht. Trainer Gerhard Struber konnte nach dem Spiel jedoch noch kein Update geben: „Ich hatte noch keine Gelegenheit, mich genauer zu informieren“, erklärte der Österreicher. Erst in den kommenden Tagen wird sich zeigen, ob der talentierte Verteidiger rechtzeitig vor dem Sonntagsspiel gegen den FC Schalke 04 einsatzfähig sein wird.

Max Finkgräfe vom 1.FC Köln schaut am 5. Februar 2025 beim DFB-Pokal-Viertelfinalspiel zwischen Bayer 04 Leverkusen und dem 1. FC Köln in der BayArena in Leverkusen zu. (Foto von Ulrik Pedersen/NurPhoto über Getty Images)

Ex-FC-Stürmer wechselt in Spaniens dritte Liga

Ein halbes Jahr nach dem Ende seines Vertrags beim ägyptischen Klub Al Ahly FC hat Anthony Modeste einen neuen Verein gefunden. Der frühere Stürmer des 1. FC Köln wechselt zum spanischen Drittligisten CF Intercity. Das Team aus Alicante steckt tief im Tabellenkeller und liegt bereits zehn Punkte hinter den Nichtabstiegsplätzen.

Modeste hat einen Vertrag bis zum Saisonende unterschrieben, der sich im Falle des Klassenerhalts um ein weiteres Jahr verlängern würde. Eine schwierige Aufgabe, bei der der erfahrene Torjäger helfen soll. Berichten zufolge lässt sich der Klub von der Costa Blanca Modestes Dienste einiges kosten. Der Franzose spielte zwischen 2015 und 2017 sowie von 2018 bis 2022 für den 1. FC Köln und erzielte in 157 Spielen 79 Tore.

 

Woher kamen die acht Minuten Nachspielzeit? Strubers Galgenhumor – so erklärt es der Schiedsrichter

War die lange Nachspielzeit, die den 1. FC Köln den Einzug ins DFB-Pokal-Halbfinale kostete, gerechtfertigt? Was sagte Schiedsrichter Frank Willenborg zu Kölns Sport-Geschäftsführer Christian Keller nach der 2:3-Niederlage bei Bayer Leverkusen?

Am Mittwochabend herrschte im Lager des 1. FC Köln große Einigkeit. Man hatte dem haushohen Favoriten Bayer Leverkusen mit einem klugen Matchplan einen packenden Kampf geliefert. Stolz auf die eigene Leistung wurde von allen Beteiligten betont – auch wenn nicht alle FC-Profis dies nach der bitteren Niederlage so empfunden haben dürften. Was die Kölner Spieler aber definitiv gemeinsam verspürten, war Wut über die lange Nachspielzeit am Ende der regulären 90 Minuten.

Der vierte Offizielle hatte acht Minuten angezeigt. In der sechsten Minute der Nachspielzeit köpfte Patrik Schick schließlich zum 2:2 ein und verhinderte so den Kölner Halbfinal-Einzug. In der Verlängerung besiegelte dann Victor Boniface mit seinem Treffer das bittere Pokal-Aus der „Geißböcke“.

Struber: „Der Schiedsrichter wird kreativ genug sein“

„Der Worst Case ist eingetreten: Du spielst ein überragendes Spiel, führst – und dann kassierst du kurz vor Schluss noch ein Gegentor. Ich habe keine Ahnung, warum es acht Minuten Nachspielzeit gab“, erklärte Linton Maina und ergänzte: „Meiner Meinung nach waren acht Minuten nicht nötig.“ Dominique Heintz sah es genauso: „Natürlich ist es bitter, wenn der Schiedsrichter plötzlich acht Minuten draufpackt. Ich frage mich, warum.“

Auch Trainer Gerhard Struber konnte seinem Innenverteidiger darauf keine Antwort geben. „Ich weiß eigentlich nicht, wo diese acht Minuten herkommen“, sagte der Österreicher auf der Pressekonferenz und fügte mit einem Hauch Galgenhumor hinzu: „Ich denke, der Schiedsrichter wird kreativ genug sein, um ein, zwei Argumente zu finden. Ich verstehe einfach nicht, warum es acht Minuten waren. Ganz egal, welche Gründe es gab – diese Nachspielzeit war nicht sonderlich spektakulär.“

„Frank, warum acht Minuten?“

Sport-Geschäftsführer Christian Keller versuchte, der Sache direkt auf den Grund zu gehen. „Ich habe ihn auf dem Platz gefragt: ‚Frank, warum acht Minuten?‘ Sechs Minuten hätten gereicht“, erklärte Keller. Willenborg habe geantwortet, dass die Länge der Nachspielzeit durch die Behandlung von Max Finkgräfe gerechtfertigt sei. „Das sehe ich nicht so, aber am Ende entscheidet er.“

Finkgräfe war nach seiner Kollision mit Nathan Tella behandelt worden (wie der GEISSBLOG berichtete) – allerdings nur für drei Minuten. Ansonsten hatte es in der zweiten Halbzeit nur wenige Unterbrechungen gegeben. Schon in der ersten Hälfte hatte es eine zehnminütige Nachspielzeit gegeben, weil das Spiel aufgrund von Pyrotechnik im Stadion für rund neun Minuten unterbrochen war.

„Der Schiedsrichter hat insgesamt eine gute Leistung gezeigt, aber acht Minuten verstehe ich nicht“, ärgerte sich Keller. „Wäre kurz vorher Schluss gewesen und es wären nur sechs Minuten angezeigt worden – was mehr als genug gewesen wäre – dann wären wir jetzt im Halbfinale.“ Doch dieser Wunsch erfüllte sich nicht: Schick traf nach genau fünf Minuten und 47 Sekunden der Nachspielzeit.

„Ich will heute Nacht nicht zusammenbrechen“

Die meisten FC-Fans dürften Willenborg und seinem Team nach dem Schlusspfiff ohnehin keine besonders gute Leistung attestiert haben – unabhängig von der langen Nachspielzeit. Nachdem Imad Rondic scheinbar das 3:3 erzielt hatte, dieses Tor aber durch den VAR aberkannt wurde, zweifelten viele Kölner Anhänger an der Korrektheit der Abseitslinie.

Laut kalibrierter Linie soll Rondics Schulter knapp im verbotenen Bereich gewesen sein. „Ich hoffe, sie haben die Linie richtig gezogen“, sagte Heintz skeptisch. „Ich will heute Nacht nicht zu Hause zusammenbrechen, weil das Tor doch hätte zählen können.“

Das zurückgenommene 3:3 war der bittere Schlusspunkt im Kölner Pokal-Drama. „Es tut weh, so ein Tor zu schießen und es dann wieder aberkannt zu bekommen. Das passt einfach ins Bild“, meinte Heintz, der sich in diesem Moment bereits siegessicher gefühlt hatte: „Ich war schon auf beiden Knien zum Jubeln und dachte: Wir ziehen das im Elfmeterschießen. Es war einfach Pokalwahnsinn und absolut verdient gewesen, wenn das Tor gezählt hätte.“ Der VAR sah es anders – ob zu Recht oder nicht.

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