Eintracht Frankfurt
Moh Salah richtet eine ernste Warnung an die Fans bezüglich eines sensiblen Themas, das Omar Marmoush betrifft.
Omar Marmoush ist derzeit der heißeste Name in der Bundesliga und erhält endlich die Anerkennung, die er verdient. Nach wie vor bei Eintracht Frankfurt aktiv, könnte er im Sommer möglicherweise zu Liverpool wechseln.
Das Magazin *Kicker* widmete in seiner neuesten Ausgabe dem Aufstieg von Eintracht Frankfurt große Aufmerksamkeit und stellte dabei insbesondere den Spieler in den Fokus, der maßgeblich zu diesem Erfolg beigetragen hat: Omar Marmoush. Der ägyptische Nationalspieler zierte nicht nur das Cover der Ausgabe – passend zu Halloween mit einer Maske –, sondern erhielt auch einen umfangreichen, farbenfrohen Bericht, der seinen Karriereweg nachzeichnet. Eine wohlverdiente Hommage an den 24-Jährigen.
Bemerkenswert ist, dass sich Marmoush über die Jahre kaum grundlegend verändert hat. Schon immer wurde er von Mitspielern als sozial kompetent, empathisch und lebensfroh beschrieben – Eigenschaften, die ihn auf und neben dem Platz zu einem wertvollen Teamkollegen machen. Dennoch hat er sich persönlich weiterentwickelt: Er wirkt reifer, charakterlich gefestigter und scheint über sich hinausgewachsen zu sein. Diese Entwicklung spiegelt sich auch auf dem Spielfeld wider, wo er sich zu einem gefährlichen Offensivakteur und gleichzeitig zu einem disziplinierten Verteidiger gemausert hat – eine Aufgabe, die er früher oft vernachlässigte. Sein damaliger Wolfsburg-Trainer Niko Kovač wechselte ihn nicht selten wegen seiner defensiven Nachlässigkeiten aus.
Auch in seinem Mindset und seinem Verständnis für das Spiel hat Marmoush einen Wandel durchlaufen. Rüdiger Ziehl, heute Trainer des 1. FC Saarbrücken und früherer Coach von Marmoush in Wolfsburgs zweiter Mannschaft, erinnert sich an einen Spieler, der seine eigene Leistung oft über das Teamergebnis stellte. War ein Training mit 4:5 verloren, Marmoush hatte aber alle Tore erzielt, war er zufrieden. Doch nach einem 4:3-Sieg in Havelse, bei dem er keine Tore beisteuerte, war er tief frustriert.
Das passt nicht mehr zu dem Omar Marmoush, der heute in Frankfurt begeistert: ein Spieler, der sich für die Mannschaft aufopfert, mit glänzenden Leistungen überzeugt und als engagierter Teamplayer geschätzt wird. Die Atmosphäre in Frankfurt hat es Marmoush ermöglicht, sich nach dem Abgang von Randal Kolo Muani im Sommer 2023 voll zu entfalten. Seither zeigt er ein enormes Selbstvertrauen – so groß, dass die *Frankfurter Rundschau* jüngst anmerkte, er könne scheinbar „über Wasser laufen“.
In seinen vorherigen Vereinen wurde sein Talent zwar erkannt, doch selten voll und ganz gefördert. In Wolfsburg hatte er immer wieder mit Zweifeln und Vorurteilen zu kämpfen, was zu zwei Leihen führte. Deshalb wirkte sein ausgelassener Jubel nach seinem Doppelpack beim 2:1-Sieg am Mittellandkanal zu Beginn dieser Saison fast schon provokant.
Heute setzt Omar Marmoush kontinuierlich neue Maßstäbe, ein Superlativ jagt das nächste. Bereits drei Mal wurde er vom *Kicker* zum „Spieler des Tages“ gekürt und nach nur sechs Spielen sechs Mal in die „Elf des Tages“ aufgenommen. Gemeinsam mit Harry Kane führt er die Statistik der meisten Tore (11) und Assists (8) an. International rangiert er direkt hinter dem Top-Trio Robert Lewandowski, Harry Kane und Erling Haaland, mit beeindruckenden 14 Treffern in 16 Pflichtspielen. Marmoush hat sich in allen relevanten Statistiken deutlich verbessert: Er benötigt nur noch 3,7 Schüsse pro Tor (im Vergleich zu 6,6 in der letzten Saison) und erzielt alle 84 Minuten eine Torbeteiligung – ein enormer Sprung von den 273 Minuten pro Torbeteiligung, die er bei Wolfsburg aufwies.
Dank Marmoush ist Eintracht Frankfurt plötzlich das gefährlichste Team bei Standardsituationen, einem Bereich, in dem sie letzte Saison noch schwächelten. Mit sieben Treffern aus ruhenden Bällen haben sie bereits mehr erzielt als in der gesamten Vorsaison. Zwei Elfmeter, zwei Freistöße, drei Eckbälle – alle verwandelt oder vorbereitet von Omar Marmoush. Der Ägypter ist zudem einer von nur zwei Spielern in der Bundesliga-Geschichte, der in drei aufeinanderfolgenden Spielen einen direkten Freistoß verwandeln konnte. Vor ihm gelang dies zuletzt Christian Fuchs in der Saison 2009/10 für den VfL Bochum. Der letzte Spieler, der eine solche Serie schaffte, war Lionel Messi im Jahr 2019. Sollte Marmoush nächsten Samstag gegen Werder Bremen erneut einen Freistoß verwandeln, könnte er Geschichte schreiben – ein durchaus greifbares Ziel, wenn man seine derzeitige Form betrachtet. Gibt es überhaupt Grenzen für den Shootingstar Marmoush?
Dieser blitzschnelle Spieler, ein Risikoträger und Unberechenbarer, wird die Saison in Frankfurt abschließen. Dies hat Sportvorstand Markus Krösche klar gemacht. Auch von Marmoush selbst gibt es keine Anzeichen, den Verein, der seine Karriere auf ein neues Niveau gehoben hat, vorzeitig zu verlassen. Doch im Sommer wird die Situation eine andere sein. Eintracht weiß, dass es schwer wird, ihn zu halten – nicht zuletzt aus finanzieller Sicht. Innerhalb und außerhalb des Vereins herrscht Einigkeit darüber, dass Marmoush den Verein verlassen wird. Mit jedem Tor und jeder grandiosen Leistung steigt sein Marktwert weiter. Aktuell gilt er als heißester Spieler der Bundesliga.
Ein aufnehmender Verein wird mindestens 60 Millionen Euro als Grundablöse zahlen müssen – wahrscheinlich sogar mehr. Der Top-Favorit? Es ist klar: Liverpool. Die Reds wollen Marmoush verpflichten und ihn als Nachfolger des ägyptischen Nationalhelden Mohamed Salah aufbauen. Für Marmoush wäre Liverpool ein verlockendes Ziel, insbesondere, da er als legitimer Erbe seines großen Idols gilt.
Interessanterweise mahnt Salah selbst zur Vorsicht – offenbar, um seinen legitimen Nachfolger zu schützen. „Die Leute sollten aufhören, ihn mit mir zu vergleichen“, sagte Salah kürzlich.
„Wer behauptet, er werde der neue Salah und könne das erreichen, was ich erreicht habe – oder mich sogar übertreffen –, liegt falsch. Diese Vergleiche helfen ihm nicht. Ich hoffe, diese Diskussionen hören auf, denn sie erzeugen unnötigen Druck.“ Weise Worte des Superstars.
Bis dahin wird der „neue“ Omar Marmoush alles für seinen aktuellen Verein geben und sich voll und ganz für Eintracht Frankfurt einsetzen. Eines steht fest: Er hat noch einiges zu bieten.
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