TSG Hoffenheim
Christian Ilzer will TSG Hoffenheim wieder an die Tabellenspitze führen und erklärt seine Entscheidung, das Traineramt bei Hoffenheim anzunehmen. Hier ist sein Ansatz.
Christian Ilzer ist neuer Cheftrainer von TSG Hoffenheim. Bei seiner Vorstellung sprach der Österreicher über sein Ziel, die Leistung des Vereins zu stabilisieren, und betrachtet diese Position als bedeutende Chance.
Der neue Hoffenheim-Trainer hat sein zukünftiges Heimstadion noch nicht erlebt. “Ich bin gestern Abend angekommen, es war bereits dunkel. Erst heute habe ich die Umgebung gesehen. Ich war noch nie in der Region”, sagte der 47-Jährige am Montag (18. November 2024) bei seiner Vorstellung im Trainingszentrum in Zuzenhausen.
Nach Sportdirektor Andreas Schicker und Chefscout Paul Pajduch hat TSG Hoffenheim auch das Trainerteam von Sturm Graz um Christian Ilzer verpflichtet. Für SWR-Fußballreporter Kersten Eichhorn ist dies eine bemerkenswerte Entwicklung.
In seiner Position als Nachfolger des kürzlich entlassenen Pellegrino Matarazzo wird Ilzer zunächst die Chance haben, sich zu beweisen. Vor seinem Debüt gegen RB Leipzig am Samstag (15:30 Uhr/live im SWR1 Stadion) soll er sich in der Arena in Sinsheim einarbeiten.
Nach dem Doppelsieg mit Sturm Graz in Österreich sieht Ilzer seine neue Rolle in der Bundesliga als „Top-Chance“ und „super Gelegenheit“. „Ich habe die Bundesliga immer verfolgt“, sagte er. „Jetzt geht es darum, Bestandsaufnahme zu machen und die vorhandenen Qualitäten, Probleme und Potenziale zu erkennen.“
Christian Ilzer: „Wir haben nicht viel Zeit“
Angesichts der Krise bei Hoffenheim, die derzeit auf Platz 15 in der Bundesliga stehen und nur einen Sieg in der Europa League errungen haben, meinte der neue Trainer: „Wir haben nicht viel Zeit.“ Er übernimmt jedoch eine Mannschaft mit „viel Potenzial“, die „entwickelbar“ sei.
Weder Ilzer noch Andreas Schicker wollten sich auf konkrete Ziele festlegen. „Es wird sehr wichtig sein, Punkte in der Bundesliga zu sichern. Obwohl wir wissen, dass wir jetzt Gegner haben, die es uns nicht leicht machen werden“, erklärte der neue Sportdirektor Schicker.
Sturm-Graz-Offizielle vereint in Hoffenheim
Für die Verpflichtung von Ilzer musste Hoffenheim eine Ablösesumme an Sturm Graz zahlen, die auf 2,5 bis 3 Millionen Euro geschätzt wird. Neben dem Traum von der Bundesliga spielte das Potenzial des Kaders und die Präsenz von Schicker eine entscheidende Rolle für die Entscheidung des Steirers.
Mit Schicker, Ilzer und auch Paul Pajduch (Technischer Direktor bei TSG) sind praktisch alle Schlüsselpersonen des österreichischen Meisters nach Hoffenheim gewechselt. Ilzer hat zudem seine Co-Trainer Dominik Deutschl und Uwe Hölzl mitgebracht.
Nachdem er seit 2020 in Graz gearbeitet hat, ist Ilzer nun der fünfte Trainer bei Hoffenheim seit dem Abgang des heutigen Bundestrainers Julian Nagelsmann im Sommer 2019. Alfred Schreuder, Sebastian Hoeneß, André Breitenreiter und Matarazzo konnten beim Kraichgauer Verein keinen dauerhaften Erfolg erzielen – Ilzer will das nun ändern.
Christian Ilzer erklärt, warum er Sturm Graz verlassen hat, um bei Hoffenheim zu arbeiten.
Bei seiner offiziellen Vorstellung am Montag erklärte Christian Ilzer seine Entscheidung, Sturm Graz zu verlassen, um neuer Trainer der TSG Hoffenheim zu werden.
Der 47-Jährige, der den kürzlich entlassenen Pellegrino Matarazzo ersetzt, sagte:
„Die Bundesliga ist das Ziel eines jeden österreichischen Trainers. Hier will man arbeiten. Ich kenne [Hoffenheims Sportgeschäftsführer] Andi Schicker, und wir haben sehr erfolgreich zusammengearbeitet.
„Ich wusste, dass ich das will. So eine Chance bekommt man nicht oft, daher wollte ich sie ergreifen. Es war keine lange Überlegung, sondern eine kurze und intensive. Die Entscheidung für TSG fiel schnell.
„Ich freue mich, hier zu sein. Wir wollen uns in den großen Stadien etablieren. Wir wollen mit unserem Stil eine gute Heimstimmung schaffen. Wir wollen attraktiven und erfolgreichen Fußball spielen.“
Ilzers erstes Spiel als Trainer wird am Samstag in der Bundesliga gegen RB Leipzig stattfinden.
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