TSG Hoffenheim
Bülter hilft Hoffenheim zu einem zeitnahen Sieg.
Die TSG Hoffenheim beendete ihre fünf Spiele andauernde Sieglosserie in der Bundesliga mit einem 3:1-Sieg gegen den direkten Konkurrenten VfL Bochum in der PreZero Arena, was den Druck auf den stark kritisierten Trainer Pellegrino Matarazzo etwas minderte.
Trotz der schlechten Bilanz in der Liga ging das Heimteam positiv in die Länderspielpause, nachdem es Dynamo Kiew besiegt und gegen Stuttgart unentschieden gespielt hatte. Dieses Momentum setzten die Kraichgauer in einer dominanten ersten Halbzeit fort und gingen bereits nach 11 Minuten durch den zuverlässigen Andrej Kramarić in Führung. Der Kroate nutzte einen misslungenen Ballkontakt der Bochumer Abwehr, lief auf das Tor zu und verwandelte präzise, um in der dritten aufeinanderfolgenden Begegnung zu treffen.
Kramarić war vor der Halbzeit der zentrale Spieler, konnte jedoch überraschenderweise nicht sein Tor-Konto erhöhen. Nur fünf Minuten nach seinem ersten Treffer verfehlte er das Tor am zweiten Pfosten, nachdem er von Alexander Prass’ Flanke bedient wurde. Außerdem scheiterte er am Querbalken und am Bochumer Torhüter Patrick Drewes vor dem Halbzeitpfiff.
Die Gäste zeigten bis zur Halbzeit wenig, bis Koji Miyoshi Oliver Baumann umkurvte, aber keinen Schuss abgeben konnte. Ein frustrierter Peter Ziedler wechselte drei Mittelfeldspieler zur zweiten Halbzeit aus, was beinahe sofortige Wirkung zeigte, als Maximilian Wittek’s Flanke Lukas Daschner nur um Haaresbreite verfehlte.
Dank dieser Rettung hatte Hoffenheim nur wenige Minuten später das Tor zum zweiten Mal getroffen, doch die Feierlichkeiten von Marius Bülter wurden durch eine Abseitsentscheidung im Vorfeld gestoppt. Bülter ließ sich jedoch nicht ein zweites Mal aufhalten und traf am nahen Pfosten, nachdem Tom Bischof ihn mit einem großartigen, die Abwehr durchbrechenden Pass bedient hatte. Alles, was Hoffenheim nun tun musste, um den Sieg zu sichern, war, die Null zu halten, was ihnen in den sechs vorherigen Ligaspielen dieser Saison nicht gelungen war.
Und diese Negativserie setzte sich zur Frustration der heimischen Fans fort, als Cristian Gamboa von der Bank kam und ins untere Eck traf, was sein erstes Tor seit Februar 2022 war. Die Hoffenheimer waren nun in der Defensive, und ihre schlimmsten Befürchtungen schienen wahr zu werden, als Bochum in der 89. Minute einen Elfmeter zugesprochen bekam. Doch wie so oft in der Vergangenheit kam Baumann Hoffenheim zur Hilfe und parierte den Elfmeter von Daschner, wodurch er den dritten Sieg in Folge im direkten Duell sicherte, der durch einen späten dritten Treffer von Haris Tabaković in der Nachspielzeit besiegelt wurde.
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