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TSG Hoffenheim

Andreas Schicker lieferte mitreißende Statements zum Spielstil, seinen Plänen mit der TSG, der Gefahr einer Wohlfühloase und der Notwendigkeit einer gemeinsamen Vereinsidentität. Hier ist die Geschichte.

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Andreas Schicker wurde Anfang Oktober als neuer Geschäftsführer Sport von TSG Hoffenheim vorgestellt. Der 38-Jährige, der bereits zahlreiche Erfolge gefeiert hat, kam aus seiner Heimat Österreich, wo er Sturm Graz im Sommer zum Double führte. In der November-Ausgabe von SPIELFELD, die am Freitag (15. November) erscheint, sprach Andreas Schicker über seine Vorliebe für einen aktiven Spielstil, seine Pläne mit TSG, die Gefahr einer Wohlfühloase und die Notwendigkeit einer gemeinsamen Vereinsidentität.

Schicker ist nun seit fünf Wochen in seiner Rolle als Geschäftsführer Sport bei TSG Hoffenheim. Der 38-Jährige, der mit Sturm Graz große Erfolge feierte und sowohl die österreichische Liga als auch den Pokal gewann, möchte nun in Hoffenheim für sportlichen Aufschwung sorgen und frische Begeisterung wecken. „In Zukunft möchte ich regelmäßig mit einer jungen Mannschaft um die europäischen Plätze kämpfen, die im besten Fall eine der drei jüngsten in der Liga ist – und auf diese Weise überraschen kann,“ sagte der Steirer in seinem ersten SPIELFELD-Interview und fügte hinzu: „Es sollte wieder deutlicher werden, wofür TSG steht.“

Für den 38-Jährigen gehört dazu auch eine klare Vorstellung vom gewünschten Spielstil: „Es geht darum, immer aktiv zu sein, viel vertikal zu spielen, mit Tempo nach vorne zu gehen, in den letzten Drittel zu kommen und zahlreiche Strafraumsituationen zu schaffen. So stelle ich mir Fußball vor, aber dafür braucht es auch das richtige Personal. Ich werde in meinen zukünftigen Entscheidungen versuchen, hier Klarheit zu schaffen.“

Laut Schicker bietet die ruhige Umgebung im Kraichgau eine große Chance, junge Spieler bestmöglich zu entwickeln. Aber: „Ruhig sollte niemals bequem bedeuten; es sollte keine Wohlfühloase sein,“ sagte der Österreicher. „Langfristig möchte ich keine Spieler, die vor allem die Ruhe genießen.“ Seine Grundhaltung ist daher klar: „Fußball muss unbequem sein, um erfolgreich zu sein.“

Schicker hat auch klare Vorstellungen über die grundlegende Ausrichtung des Vereins: „Wir müssen konsequent die Fans von morgen ansprechen. Wir wollen junge Fans gewinnen. Dazu gehört auch, die erste Mannschaft wieder greifbarer zu machen (…) Wir als Verein müssen aktiv werden, rausgehen – nicht umgekehrt.“

In dem Interview sprach der ehemalige Profifußballer auch über den Unfall vor 10 Jahren, bei dem er seine linke Hand verlor, und erklärt, inwieweit diese Verletzung ihn bis heute prägt: „Ich war schon immer bodenständig; ich glaube, ich habe nie dem Klischee des klassischen Profis entsprochen, aber diese Erfahrung verändert einen. Sie holt einen wirklich auf den Boden der Tatsachen zurück und lässt einen das Privileg, Fußballer zu sein, erkennen. Für mich war einfach klar, dass ich meine Ziele noch konsequenter verfolgen wollte.“

In der November-Ausgabe von SPIELFELD, dem Clubmagazin von TSG Hoffenheim, gibt es außerdem ein ausführliches Porträt des Neuzugangs Adam Hložek, Valentin Gendrey beantwortet Fragen in der beliebten Kolumne „No comment“, Torhüter Lukas Petersson spricht in „Fakt oder Fake“ über seine Heimat Island, und Grischa Prömel erzählt von seinem „besten Tor“. Zudem spricht Klimaexperte und Meteorologe Sven Plöger über die Auswirkungen des Klimawandels auf den Sport, und SPIELFELD erklärt, was man im neuen TSG-Podcast „Elchtastisch“ hören kann. All dies und vieles mehr gibt es ab Freitag in der 100-seitigen Ausgabe unseres TSG-Monatsmagazins.

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