1. FC Köln
Überraschende Details: Der Rondic-Deal geht „über einen Transfer hinaus“. Plus ein Update zu 1. FC Köln: Sie ziehen ein positives Fazit aus dem Transfer, aber große Fragezeichen bleiben.

- FC Köln und Widzew Lodz haben sich nach zähen Verhandlungen auf einen Transfer von Imad Rondic geeinigt. Doch der Deal geht offenbar über den reinen Wechsel hinaus – eine weitergehende Zusammenarbeit wurde vereinbart. Neben einem Testspiel sind auch weitere Gespräche geplant.
In den vergangenen Wochen hatten Widzew Lodz und der 1. FC Köln intensiv um die Ablöse für Imad Rondic gerungen. Am Ende zahlen die Geißböcke laut Berichten eine Grundablöse von rund 1,3 Millionen Euro. Zudem sicherten sich die Polen offenbar eine Weiterverkaufsbeteiligung von zehn Prozent. Fest steht, dass die Ablöse unter 1,5 Millionen Euro liegt.
Lodz-Geschäftsführer Michal Rydz bezeichnete den Deal auf der Plattform X als „den größten Transfer für Widzew Lodz im 21. Jahrhundert“. Zum Vergleich: Der bisher teuerste Abgang des polnischen Erstligisten war Artur Wichniareks Wechsel zu Arminia Bielefeld im Sommer 1999 für 1,5 Millionen Euro.
„Die Zusammenarbeit mit dem 1. FC Köln endet nicht mit diesem Transfer“
– Lodz-Boss Michal Rydz
Der FC hätte sicherlich nichts dagegen, wenn sich Rondic als ähnlich erfolgreich erweist wie Wichniarek. Der polnische Stürmer erzielte in 215 Bundesliga-Spielen 49 Tore und kam in der 2. Liga auf 37 Treffer in 54 Partien für Arminia und Hertha BSC. Allerdings war Wichniarek erst 22 Jahre alt, als er nach Deutschland wechselte – Rondic hingegen feiert am 16. Februar seinen 26. Geburtstag. Der Bosnier soll insbesondere mit seiner Erfahrung eine wichtige Rolle im Kölner Angriff spielen.
Doch Rydz enthüllte noch weitere interessante Details: Laut seinen Aussagen endet die Zusammenarbeit zwischen beiden Klubs nicht mit dem Transfer. FC-Geschäftsführer Christian Keller habe die polnischen Offiziellen „offiziell nach Köln eingeladen“, um über „weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit“ zu sprechen.

KRAKAU, POLEN – 2024/11/25: Imad Rondic von Widzew Lodz gesehen während des Fußballspiels der polnischen Liga PKO BP Ekstraklasa 2024/2025 zwischen Puszcza Niepolomice und Widzew Lodz im Cracovia-Stadion. Endergebnis; Puszcza Niepolomice 2:0 Widzew Lodz. (Foto von Grzegorz Wajda/SOPA Images/LightRocket über Getty Images)
Testspiel vereinbart – und mehr?
Worin diese Kooperation genau bestehen könnte, ist noch unklar. Allerdings sucht der FC laut Informationen des GEISSBLOG bereits seit einiger Zeit nach Partnerklubs, mit denen ein Austausch von Wissen und Spielern möglich ist. Könnte Lodz ein solcher Verein sein? Aktuell hat Köln sieben Spieler verliehen, darunter Rasmus Carstensen an einen Klub in der polnischen Ekstraklasa.
Ob der FC Polen als bevorzugtes Ziel für Leihen in Betracht zieht, bleibt offen. Klar ist jedoch: Die Kooperation umfasst auch ein Freundschaftsspiel in Polen. „Ich freue mich, dass wir die Möglichkeit haben, gegen Köln im Serce Lodzi (dem Stadion von Widzew Lodz, Anm. d. Red.) zu spielen. Wir wollen das Spiel bis spätestens August 2026 für euch organisieren“, schrieb Rydz.
Das letzte Testspiel des 1. FC Köln in Polen fand im Sommer 2015 beim GKS Tychy statt.
1. FC Köln zieht positives Transferfazit – doch große Fragezeichen bleiben
Die FC-Fans haben lange auf die Transferphase gewartet, doch seit Montagabend ist sie für Köln beendet. Die Geißböcke haben vier Neuzugänge verpflichtet und sieben Spieler abgegeben. Insgesamt hat der FC viel investiert und zieht eine positive Bilanz – dennoch bleiben einige offene Fragen.
Nach der Transfersperre durfte der FC wieder in den Kader investieren – und hat dies auch getan. Trotz einiger kleinerer Schwierigkeiten konnte Köln vier neue Spieler verpflichten. Insgesamt zieht der 1. FC Köln daher eine positive Transferbilanz, doch es bleiben Unklarheiten.
Hohe Erwartungen, aber keine große Überraschung
Die Erwartungen waren hoch, als Christian Keller am Deadline Day vor die Presse trat. Die FC-Fans hofften auf einen neuen Stürmer, befeuert durch das Gerücht, dass Ihlas Bebou in der Stadt sei. Doch Keller zerstreute diese Hoffnungen frühzeitig. Es werde keine weiteren Neuzugänge geben, erklärte der Sportchef – nicht ahnend, dass er in den folgenden beiden Transferperioden ohnehin nur begrenzten Handlungsspielraum haben würde.
Nach der Transfersperre gibt es diesmal keine große Enttäuschung, aber auch keine spektakuläre Überraschung. Der FC hat vier Spieler verpflichtet und sieben abgegeben, wobei nicht alle zum Profi-Kader gehörten.
Kaderlücken geschlossen – aber reicht das?
Der FC hat die zuvor identifizierten Kaderlücken gezielt geschlossen:
- Mit Jusuf Gazibegovic für die rechte Abwehrseite
- Imad Rondic als neue Option im Sturm
- Joel Schmied als Reaktion auf Luca Kilians Verletzung in der Innenverteidigung
- Anthony Racioppi als Torwart-Ersatz für den abgewanderten Jonas Urbig
„Wir haben eine gute Mischung aus Kaderveränderung und zusätzlicher Qualität gefunden. Unterm Strich sind wir zufrieden“, sagte Thomas Kessler. Man habe „frisches Blut“ in die Mannschaft gebracht – ein wichtiger Schritt, auch mit Blick auf das Ziel Wiederaufstieg.
Allerdings hat der FC bislang nur wenige Punkte gegen die Topteams der Liga gesammelt. Um die Chancen auf den direkten Aufstieg zu erhöhen, war es daher notwendig, den Kader zu verstärken. Gleichzeitig sendet der Verein damit ein Signal an potenzielle Neuzugänge für den Sommer. Denn einige Verträge laufen aus, und der FC droht wichtige Leistungsträger zu verlieren.
Erwartungen der Fans nicht vollständig erfüllt
Nach einem Jahr Transfersperre waren die Erwartungen der Fans groß – doch nicht alle wurden erfüllt. Auf Social Media wurde kritisiert, dass der FC sich nicht in jeder erhofften Position verstärkt habe. Besonders die Rolle hinter den Stürmern oder die Sechser-Position wurden als mögliche Baustellen gesehen. „Wir haben versucht, an ein paar Stellen nachzulegen – aber nicht mit der Brechstange“, erklärte Kessler.
Zudem verlief nicht alles reibungslos:
- Der bereits vereinbarte Transfer von Ivan Prtajin scheiterte, weil Union Berlins Trainer Steffen Baumgart sein Veto einlegte.
- Die Verpflichtung von Gregory Wüthrich wurde offenbar aus medizinischen Gründen verworfen.
Dennoch scheinen die FC-Verantwortlichen besonnen reagiert zu haben. Schmied und Racioppi standen schon länger auf der Liste, und polnische Medien berichten, dass die Gespräche mit Rondic seit Wochen liefen.
Investitionen bedeuten nicht automatisch Erfolg
Der Transfer von Rondic war dem FC offenbar besonders wichtig. Die gemeldete Ablösesumme von 1,5 Millionen Euro inklusive Boni gilt als Verhandlungserfolg für Widzew Lodz. Ein Testspiel in Polen soll ebenfalls Teil des Deals sein. Insgesamt investierte Köln zwischen fünf und sieben Millionen Euro in vier Spieler – deutlich mehr als die Konkurrenz.
Zum Vergleich: Der 1. FC Nürnberg zahlte zwar 18 Millionen Euro für Stefanos Tzimas, verkaufte ihn aber sofort für 25 Millionen weiter. Ansonsten hat kein Zweitligist annähernd so viel ausgegeben wie der FC.
Doch Investitionen sind keine Erfolgsgarantie. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Neuzugänge aus der polnischen Ekstraklasa oder der Schweizer Super League schnell in der 2. Bundesliga ankommen. Erste Eindrücke von Gazibegovic und Schmied deuten darauf hin, dass sie noch Zeit zur Eingewöhnung brauchen.
Falls der FC den Wiederaufstieg schafft, scheinen viele Entscheidungen richtig gewesen zu sein. Doch bis dahin müssen die Neuzugänge ihre Qualität erst noch unter Beweis stellen.
Der 1. FC Köln verzeichnet sieben Abgänge
Den vier Neuzugängen stehen sieben Abgänge gegenüber – dank der Einnahmen aus dem Urbig-Transfer sogar mit einer finanziell positiven Bilanz. Die Wechsel von Meiko Wäschenbach zum Karlsruher SC und Maxi Schmid zu Erzgebirge Aue kamen wenig überraschend. Der Abgang von Jonas Urbig zum FC Bayern hinterlässt zumindest einige Fragezeichen – allerdings nicht beim FC selbst. Die Kölner haben das Beste aus der aktuellen Situation gemacht, sodass dieser Transfer aus ihrer Sicht nachvollziehbar ist.
Auch die Leihen von Elias Bakatukanda und Rasmus Carstensen sind sinnvoll, um ihnen Spielpraxis zu ermöglichen. Etwas überraschender hingegen waren die Abgänge von Florian Dietz und Sargis Adamyan auf Leihbasis. „Wir konnten einigen Spielern die Möglichkeit geben, Spielpraxis zu sammeln. Ich denke, wir haben in den letzten Wochen die notwendigen Entscheidungen getroffen“, erklärte Trainer Gerhard Struber.
Nicht alle Leihpläne gingen auf
Einige geplante Leihen ließen sich jedoch nicht umsetzen. Nikola Soldo war laut Thomas Kessler ein Kandidat, für den es Interessenten gab, doch der Spieler selbst war mit den Optionen nicht zufrieden. Auch Jaka Potocnik stand zur Diskussion, bleibt aber zumindest vorerst beim FC – offenbar, weil seine Seite eine Leihe ablehnte.
Unabhängig davon fällt das Fazit der FC-Verantwortlichen insgesamt positiv aus. Ob sich die getroffenen Entscheidungen als richtig erweisen, wird sich jedoch erst in den kommenden Wochen und Monaten zeigen.
-
AUBURN TIGERS11 months ago
BREAKING: Alvin Henderson, a coveted running back prospect, is set to announce his commitment to Auburn football.
-
Pittsburgh Steelers11 months ago
GREAT NEWS: The Steelers are bringing him back
-
Blog10 months ago
REPORT: Pittsburgh Steelers to fire Mike Tomlin due to……
-
West Bromwich Albion10 months ago
Cost £15m, now worth just £1.6m: West Brom blundered badly with a former flop
-
West Bromwich Albion10 months ago
West Brom run rule over Everton and Wolves stars as player says goodbye to club
-
Derby County10 months ago
Derby County has accepted a £400,000 offer from Everton.
-
Birmingham11 months ago
Gary Rowett makes pledge after ‘electric’ prediction and Birmingham City fitness update
-
SUNDERLAND11 months ago
Journalist says Sunderland could make “statement appointment” with move for “tremendous” manager