Cheftrainer Christian Ilzer sprach über die aktuelle Situation, sein Spiel mit Sturm Graz in Dortmund im November und die Stimmung innerhalb der Mannschaft.

Ilzer: „Wir müssen Selbstvertrauen haben“

Christian Ilzer über…

…das Spiel am Sonntag:
„Wir haben die Möglichkeiten, ein gutes Spiel zu machen. Wir dürfen jedoch nicht den Fehler machen, uns hinten reinzustellen. Wir müssen effizienter in unserem Abschluss sein, um etwas mitzunehmen. Wir müssen Selbstvertrauen in uns selbst haben.“

…Borussia Dortmund:
„Sie haben aktuell Probleme in der Innenverteidigung, aber wenn ich mir den Kader anschaue, gibt es definitiv Spieler, die dort spielen können. Wir werden die Situation jetzt intensiver analysieren und unseren Matchplan erstellen. Am Morgen war es mir wichtig, das gestrige Spiel gegen FCSB zu analysieren.“

…sein zweites Spiel gegen Dortmund in dieser Saison:
„Wir waren Anfang November mit Sturm Graz in der Champions League in Dortmund. Trotz der Niederlage (Anm. d. Red.: 0:1) haben wir ein gutes Spiel gemacht. Jetzt wollen wir mit der TSG alles geben, um etwas mitzunehmen.“

…das Lob von Nuri Sahin nach dem Spiel für seine Philosophie:
„Damals war Sturm Graz ein Projekt, das seit über vier Jahren lief. Wir waren sehr eingespielt, und jedes Rädchen hat perfekt ineinandergegriffen. Das müssen wir hier erst entwickeln. Wir werden unseren Ansatz mit der TSG konsequent verfolgen, die Grundlagen sind da. Jetzt geht es darum, Schritt für Schritt weiterzuentwickeln. Aber wir haben nur wenige Trainingseinheiten. Ich habe scherzhaft gesagt, dass ich bisher mehr Pressekonferenzen als Trainingseinheiten hatte.“

…die Stimmung in der Mannschaft:
„Mein Start war ergebnistechnisch schwierig, aber nicht im Umgang mit der Mannschaft. Sie sind voll auf Kurs, jetzt müssen sie sich nur belohnen. Es ist wichtig, dass wir unseren Ansatz konsequent weiterverfolgen und die entscheidenden Punkte anpassen. Niemand ist mit der sportlichen Situation zufrieden; meine Aufgabe ist es, lösungsorientiert zu arbeiten.“

…die Tabellensituation:
„Wir müssen uns auf unsere Leistungen konzentrieren. Dann bin ich überzeugt, dass wir nach 34 Spieltagen auf einem Tabellenplatz stehen, den wir verdienen, und nicht absteigen. Jetzt ist es mir wichtiger, mich auf das Spiel am Sonntag zu fokussieren, statt auf die Teams um uns herum in der Tabelle zu schauen.“

Die Personalsituation:
Es gibt keine Neuigkeiten zu den Langzeitverletzten. Florian Grillitsch wird voraussichtlich nächste Woche ins Mannschaftstraining zurückkehren. Alle Spieler aus dem Spiel gegen FCSB am Donnerstag (0:0) dürften für Sonntag zur Verfügung stehen.

Die Form des Gegners:
Es wäre wohl aktuell besser gewesen, BVB in der PreZero Arena zu empfangen: Dortmund führt die Heimtabelle der Bundesliga an und hat 19 von möglichen 21 Punkten zu Hause geholt (nur ein Remis gegen den FC Bayern). Auswärts sieht es jedoch anders aus: Nuri Sahins Team hat aus sechs Spielen lediglich zwei Punkte geholt. Zudem erlitt BVB am Mittwoch die erste Pflichtspielniederlage der Saison zu Hause mit 2:3 gegen Barcelona in der Champions League.

Der direkte Vergleich:
BVB hat 14 der 32 Bundesliga-Duelle gewonnen, während die TSG achtmal siegreich war. Hoffenheim entschied das letzte Aufeinandertreffen im Februar 2024 für sich. Maximilian Beier erzielte damals einen Doppelpack beim 3:2-Auswärtssieg der TSG, ist jedoch inzwischen zu Dortmund gewechselt.