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TSG Hoffenheim

“Man kann es nicht als Krise bezeichnen,” sagt Tom Bischof, der eine klare Meinung zur aktuellen Situation im Verein hat. Hier das Update:

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Nach langer Wartezeit auf sein erstes Bundesligator scheint der Knoten endgültig geplatzt zu sein: Nach seinem Freistoßtreffer gegen Leipzig (4:3) traf Tom Bischof auch im zweiten Heimspiel in Folge und sicherte TSG Hoffenheim beim 1:1 gegen den SC Freiburg einen Punkt, der für das Selbstvertrauen wertvoller war als für die Tabelle.

„Dieses Momentum kann nicht nur ich, sondern die ganze Mannschaft mitnehmen. Es hat uns wirklich gutgetan. Jeder im Stadion und wir als Team haben gesehen, dass wir eine starke Mannschaft sind und immer zurückkommen können. Das hilft unglaublich“, erklärte der 19-Jährige freudestrahlend. „Wir können zufrieden, aber auch enttäuscht sein, weil wir herausragende Chancen, darunter einige hundertprozentige, hatten und vielleicht etwas Glück fehlte. Aber wir haben gut gespielt und hatten Lust, nach vorne zu spielen.“

SINSHEIM, DEUTSCHLAND – 08. DEZEMBER: Tom Bischof feiert zusammen mit Arthur Chaves von der TSG 1899 Hoffenheim sein erstes Tor während des Bundesligaspiels zwischen der TSG 1899 Hoffenheim und dem Sport-Club Freiburg in der PreZero-Arena am 08. Dezember 2024 in Sinsheim, Deutschland. (Foto von Alex Grimm/Getty Images)

Das war eine deutliche Verbesserung im Vergleich zu den vorherigen drei torlosen Niederlagen, die fast in eine handfeste Krise geführt hätten. „Ich denke nicht, dass man das eine Krise nennen kann, aber wir haben definitiv einen großen Schritt nach vorne gemacht“, kommentierte Bischof. „Es war ein ähnliches Spiel wie gegen Leipzig; wir haben auch nach dem Rückstand weiter Druck gemacht. Heute hätten wir sicher noch mehr erreichen können.“

Tatsächlich vergab Jacob Bruun Larsen eine große Kopfballchance, während Hoffenheims beste Möglichkeit ungenutzt blieb, als man frei vor SC-Keeper Atubolu scheiterte. „Es ist normal, dass es eine leichte Eingewöhnung gibt, aber das Spielsystem passt zu uns, weil wir viele Spieler im Mittelfeld haben und diesen Stil mögen. Zudem können wir schnell ins Gegenpressing kommen“, erklärte Bischof. „Es wird sicherlich noch Zeit brauchen, aber wir machen gute Fortschritte.“

Hoffenheims begehrtes Talent agierte erneut in einer offensiveren Rolle auf der rechten Seite, statt wie gewohnt auf der Sechs, ähnlich wie im DFB-Pokal gegen Wolfsburg (0:3). „Gegen Leipzig habe ich von der Sechs getroffen, und ich finde es super, dass ich beide Positionen spielen kann. Das hilft mir, weil ich auf beiden gerne Tore schieße. Zuhause zu treffen, ist noch schöner als auswärts, aber ich freue mich auch über Auswärtstore.“ Dass dies nur eine Frage der Zeit ist, scheint sicher.

Das gilt ebenso für die bevorstehende Entscheidung über seine Zukunft. Die meisten deutschen Topklubs buhlen offen um die Unterschrift des jungen Stars, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft. „Ich konzentriere mich momentan absolut auf den Fußball. Ich blende das komplett aus, und das sieht man auch auf dem Platz“, betonte Bischof. „Man liest darüber, aber ich mache mir keine Gedanken.“

Die Frage stellt sich, ob der Spieler bereit ist für den nächsten Karriereschritt zu einem Verein, der voraussichtlich in der Champions League spielt, oder ob es für das aufstrebende Talent sinnvoller wäre, sich in seiner aktuellen Rolle bei seinem Ausbildungsverein weiterzuentwickeln und in einer vertrauten Umgebung zu reifen.

Wann ist also mit einer Entscheidung zu rechnen? „Wir werden sehen“, antwortete Bischof mit einem schelmischen Lächeln und ließ die Frage wie erwartet offen. Für alle Beteiligten scheint es wahrscheinlich, dass es auf die kommende Winterpause hinauslaufen wird.

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